Füllet den Zwischenraum aus, wenn ihr mich aber schändlich loben werdet, so werd ich mit der Wahrheit herausrücken — Beifolgend die Correct, Ich bitte gefälligst nachdem die Fehler corrigirt sind mir noch morgen zuzuschicken. Ich bitte allzeit nach cresc === diese Art Strichelchen nicht zu vergessen. Gehabt euch wohl
Euer etc. etc. etc. Beethoven.
(Adresse:)
An des Herrn Tobias
Hass u. die Herren lin
wie auch ger
wohl u. übel gebohren allhier.
Dieser Brief liefert den Beweis, dass die nach einem cresc. stehenden kurzen Striche, wie man sie häutig in Beethoven’s Compositionen (ungefähr vom Jahre 1806 oder von Op. 59 an*) findet, mit Absicht gemacht sind. Es scheint, dass Beethoven von den Strichlein Gebrauch machte, um bei längeren Stellen theils ein allmähliges und gleichmässiges Schwellen des Tones anzudeuten, theils das Ende des Stärkerwerdens genau zu bezeichnen. Sehr oft mündet das cresc.—-in einem f oder ff. Dann ist die Bezeichnung gleichbedeutend mit einem crescendo poco a poco sin al forte u. s. w. Zur Veranschaulichung folgen hier aus den früher (S. 18) erwähnten geschriebenen Orchester-Stimmen einige Stellen, wo Beethoven die vom Abschreiber weggelassenen (einfachen oder Doppel-) Striche selbst hinzugefügt hat.