Gustav Nottebohm – Beethoveniana – III – Die Variationen Op. 44. (Seite 7)
Aufsätze und Mittheilungen von Gustav Nottebohm
Leipzig, Verlag von C. F. Peters 1872
Die 14 Variationen in Es-dur für Pianoforte, Violine und Violoncell erschienen im Jahre 1804. Innere Gründe sprechen dafür, dass sie eine geraume Zeit früher entstanden und dass sie vor den drei Trios Op. 1, deren Vollendung frühestens in das Jahr 1794 zu setzen ist, componirt wurden. Diese Vermuthung wird durch Folgendes bestätigt. Auf der ersten Seite eines von Beethoven’s Hand beschriebenen Bogens kommt eine auf die genannten Variationen zu beziehende Stelle vor, welche so anfängt:
Dann erscheint auf derselben Seite ein zu dem Liede »Feuerfarb« (Op. 52 Nr. 2) gehörender Entwurf.
Die zweite und dritte Seite bringen das Lied »Feuerfarb’« vollständig. Aus der Stellung, welche jene Entwürfe unter sich und zum Liede haben, geht hervor, dass die Variationen ziemlich gleichzeitig mit dem Liede componirt wurden. »Feuerfarb’« war um Neujahr 1793 fertig*).
Man wird also der Wahrheit nahe sein, wenn man sagt, die Variationen Op. 44 seien im Jahre 1792 oder 1793 componirt.
*) Das Lied war in Bonn bekannt am 26. Januar 1793. Vgl. »Charlotte von Schiller und ihre Freunde«, 3. Band, S. 100. — Fast in allen Ausgaben des Liedes ist im zweiten Takt ein Druckfehler. Die Note auf dem fünften Achtel muss nicht h, sondern (eine Terz höher) d heissen.
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